Kaugummi - mehr als 70 Geschmacksvariationen
Viele Effekte werden dem Kaugummi zugeschrieben. So soll er helfen, Mundgeruch zu bekämpfen, er wird zum Bleichen von Zähnen (externer Link) verwendet und spezielle Sorten schmälern das Bedürfnis zu rauchen. Dem Spaßfaktor dient der besonders elastische Bubble Gum, denn mit ihm kann man große Blasen machen. Immer beliebter werden zudem Motivkaugummis. Hier sind den Vorstellungen der Entwickler kaum noch Grenzen gesetzt. So finden sich kleine "Tennisbälle", "Dino- oder Alieneier", "Hamburger" oder "Melonen". Besonders beliebt ist auch ein sehr saures Kaugummi: Center Shock.
Bei uns im Shop erhalten Sie Kaugummi
- mit Minzgeschmack
- mit Apfelgeschmack
- mit Cassis
- auf Rolle
- extra sauer
Die Geschichte hinter dem Kauspass
Wer in der Steinzeit etwas kauen wollte, nahm Baumharze. In Ägypten kam eine Kaumasse bei rituellen Handlungen zum Einsatz. Die Römer und Griechen nutzten vor zirka 2000 Jahren das Harz des Mastix-Baumes zum Zähne reinigen und für einen frischen Atem. Und wie sollte es anders sein? Ein Amerikaner namens John Curtis Jackson hat sich 1848 als Erster in die Annalen der Kaugummiproduktion eingeschrieben. Auf der Basis von Fichtenharz nutzte er ein indianisches Rezept. Als Pionier der Kaugummiherstellung schlechthin gilt Wilhelm Wrigley junior. Im Jahre 1892 beziehungsweise 1893 wurden die Traditionsmarken Wrigley's Spearmint und Juicy Fruit begründet. Das Kauen ist eine weltweite „Erscheinung“, wobei der bislang älteste Kaugenuss aus Deutschland von sächsischen Archäologen als ein Stück Birkenpech identifiziert wurde, das mehr als 7000 Jahre alt ist. Eine in Südschweden gefundene Kaumasse soll sogar 9000 Jahre alt sein.
Inhaltsstoffe von Kaugummis
Was die Inhaltsstoffe anbelangt, sind im Kaugummi zwischen 50 und 70 Prozent Zucker enthalten. Die Kaumasse setzt sich aus Kunststoffen und Füllstoffen wie Kieselsäure oder Zellulose zusammen. Es gibt Kaugummis mit Kirschgeschmack, mit Jasmingeschmack, mit Schokoladegeschmack oder mit Minzegeschmack. Insgesamt soll es weltweit mehr als 70 verschiedene Sorten mit vielfältigen Funktionen geben. So hilft Kaugummi gegen Übelkeit im Flugzeug oder auf See. Auch bei Durchfall oder Verstopfung kann es Abhilfe schaffen. In Deutschland wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg „in“, Spearmint oder Doublemint zu kauen. Statistiken zufolge kauen knapp zehn Prozent der Deutschen täglich, 20 Prozent mindestens einmal wöchentlich. Dabei ist einer der Vorteile von Kaugummis, dass sie ebenso anregend wie entspannend wirken. Dies ist durch die Kaubewegungen bedingt, die die Blut- und Sauerstoffzufuhr zum Gehirn verbessern.
Nicht auf den Boden spucken
Eine Unsitte ist es, das gekaute Produkt auf die Straße zu spucken. Einige Städte, wie beispielsweise Köln, gehen dagegen mit Bußgeldern vor. Auch Singapur schränkt den Genuss von Kaugummis ein. Hier muss man beim Kauf seinen Personalausweis vorzeigen und der Name des Käufers wird notiert. Von Anfang der 1990er Jahre bis 2004 war der Verkauf von Kaugummis sogar ganz verboten. Hintergrund war, dass Jugendliche mit Kaugummis Schabernack trieben, was unter anderem dazu führte, dass die Untergrundbahn nicht mehr reibungslos lief. Insgesamt ist es ärgerlich, wenn gebrauchte Kaugummis einfach ausgespuckt und irgendwohin geklebt werden. Geraten Kaugummireste auf die Kleidung, ist Kälte ein probates Mittel, sie zu entfernen. Man legt die Kleidung einfach ins Gefrierfach, danach lassen sich die Kaugummireste gut abziehen. Zwei Freiburger, die seit über 30 Jahren Kaugummi-Päckchen zusammengetragen haben, haben ihre über 2600 Päckchen vor einigen Jahren bei einer Ausstellung gezeigt. Das macht deutlich, dass Kaugummi nicht nur zum Kauen gut ist, sondern auch zum Sammeln.