Lakritz ist ein Süßigkeiten-Klassiker
Die schwarze Farbe ist ganz typisch für für diese Süßigkeit, die durch ihren ganz eigenen Geschmack besticht. Aus dem Saft des Süßholzstrauch gewonnen, gehört diese Süßigkeit zu den Klassikern und findet in der jeder Altersstruktur seine Liebhaber.
Wie wird Lakritz hergestellt?
Der Saft aus dem Süßholzstrauch gibt dem späteren Produkt einen ganz eigenen Geschmack und sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. In Asien oder zum Teil auch am Mittelmeer angebaut und dann aus den Pflanzen gewonnen, findet dieser Saft beim altbekannten Lakritz in hoher Dosierung seine Verwendung, hingegen bei der so genannten Weichlakritz, wird der Saft aus dem Süßholzstrauch nur in geringer Dosierung verwendet.
Um Lakritz unter selbiger Bezeichnung verkaufen zu können, müssen mindestens drei Prozent Extrakt aus dem Süßholzbaum enthalten sein. Zusätzlich finden noch Zutaten wie Zucker, Sirup, Mehl und Gelatine Verwendung. Für den Geschmack werden noch unterschiedliche Aromen hinzugefügt, wobei es sich hier um Geheimrezepte der jeweiligen Hersteller handelt.
Bei der Herstellung der unterschiedlichen Produkte, wird jeweils auf einer Basis aus Rohrlakritz zurückgegriffen, welche in einem heißen Wasserbad aufgelöst wird. Die Menge des Wassers bestimmt die spätere Konsistenz der Süßigkeit, wobei durch längeres Einkochen, eine gute Regulierung erfolgen kann. Wichtig bei diesem Vorgang ist es, dass die einzelnen Zutaten gut in der Flüssigkeit verteilt werden, sodass es zu einer optimalen Verkleisterung kommt. Ähnlich wie bei der Herstellung von Fruchtgummi, wird diese Masse dann in die gewünschten Formen gegossen, damit die Masse formgerecht aushärten kann. Die Möglichkeiten unterschiedliche Formen verwenden zu können, ist sehr variabel und kann den Wünschen der Kunden angepasst werden. Je nach Produktart wird nach der Aushärtung noch eine dünne Schicht Bienenwachs übergezogen, um der Süßigkeit einen ganz besonderen Glanz zu verleihen. Ähnlich verläuft auch die Herstellung von Lakritzkonfekt, wobei hier in erster Linie mit Druck gearbeitet wird und die Masse sofort ausgehärtet ist und mit zusätzlichen Arten versehen werden kann.
Die Geschichte
Interessant ist sicherlich auch die Geschichte der "schwarzen" Süßigkeit, welche sich bis in die Frühzeit zurückverfolgen lässt. Bereits in der Antike wurden die Wurzeln des Süßholzstrauchs gekaut, ohne aber direkt den Saft aus den Wurzeln zu extrahieren. Ab dem Mittelalter wurde Saft aus den Pflanzen gepresst und beispielsweise als Medizin gegen Erkältungen verwendet. Erst zum Ende des Mittelalters, im 18. Jahrhundert, gelang es schließlich den Saft aus den Pflanzen mit verschiedenen Zutaten zu binden und die noch heute bekannte Lakritz herzustellen.
Diese Süßware mag zwar nicht jeder, aber es gibt immer mehr Liebhaber, welche ganz vernarrt auf diese leckere und vor allem ungewöhnliche Süßigkeit sind. Besonders beliebt sind die Klassiker, aber immer öfters auch Produktvariationen. So werden gerne die "Lakritzschnecken" von HARIBO genascht. Doch auch die Salzigen Heringe von Katjes sind ein Genuss.