In alten Zeiten waren Gewürze so wertvoll, wie Gold. Sie waren Arzneimittel, Konservierungsstoff, und Zutat zu Speisen. Wer Zugang zu Gewürzen hatte, zählte zu den Reichen und Mächtigen. Die meisten uns heute bekannten Gewürze, zu denen auch Salz und Pfeffer zählten, kam über alte Handels- und Seewege nach Europa.
In den jeweiligen Lebensräumen wurden die dort heimischen Gewürzpflanzen aber schon viele tausende Jahre früher von Menschen genutzt und verzehrt. So konnten Archäologen in alten Töpfen und Essenresten bereits Gewürze wie Dill, Koriander, Kümmel oder Kapern nachweisen.
So waren und sind Gewürze überall auf der Welt ein wichtiger Bestandteil der jeweiligen regionalen Küche.
Ein Großteil der heute bekannten Gewürze werden aus Pflanzenbestandteilen, Blüten, Samen oder Blättern gewonnen. Einige sind auch mineralisch, wie z.B. Salz und wieder andere sind tierischen Ursprungs, wie Honig.
Gewürze verbessern und verfeinern den Geschmack oder Geruch einer Speise, überdecken unerwünschte Gerüche und haben einen Einfluss auf den Stoffwechsel und das Wohlbefinden. Sie tragen zu einer besseren Verdauung der Speisen bei, aktivieren den Kreislauf und wirken je nach Gewürz beruhigend oder aufmunternd.
Ein Essen ohne Salz und Pfeffer, ohne Gewürze, ist für uns heute nicht mehr vorstellbar.
Es gibt sie in verschiedenster Form, in Gewürzmischungen oder als Einzelgewürz und wer mag, kann seine Mahlzeiten ganz nach Wunsch würzen, denn Gewürze sind heute für jedermann erschwinglich.