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Bahlsen

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nur echt mit 52 Zähnen

Hermann Bahlsen entdeckte eine Marktlücke, als er 1880 in England auf die maschinell gefertigten „Cakes“ and „Biscuits“ stieß. Er arbeitete im Vereinten Königreich als Zuckerhändler und Kaufmann. Zu diesem Zeitpunkt war derlei Gebäck in Deutschland eine Seltenheit. 1889 erwarb Bahlsen eine kleine Keksfabrik und benannte sie zu „Cakesfabrik H. Bahlsen“ um. Hermann Bahlsen verfolgte das Ziel, die bisherige Rarität für Jedermann zugänglich zu machen. Bereits 1891 kam der Leibniz-Cakes auf den Markt und erfreut sich bereits damals großer Beliebtheit. Zur damaligen Zeit war es noch üblich, Lebensmittel nach berühmten Persönlichkeiten zu benennen. Das Gebäck verdankt seinen Namen dem Akademiker Gottfried Wilhelm Leibniz, der sich unter anderem mit sehr weltlichen Themen, wie zum Beispiel der Truppenversorgung mit Zwieback, beschäftigte.

1904 hatte das heute zum Logo gehörende TET-Symbol sein Debüt. In diesem Jahr kam eine neuartige staub- und feuchtigkeitsresistente Verpackung auf den Markt. TET wird eigentlich „dschet“ ausgesprochen und bedeutet „ewig-dauernd“. Dieses, von einer altägyptischen Hieroglyphe abgeleitete, Symbol wurde so als Verschlusszeichen eingeführt.

1911 änderte Hermann Bahlsen das Wort Cakes zu Keks, was zu Anfang jedoch nicht vom Duden akzeptiert wurde. Anstelle des Wortes Keks wurde vorerst Knusperchen ausgewählt, bis Keks 1919 schließlich doch in den Duden aufgenommen wurde.

Hersteller_Bahlsen

Die Marken Leibniz und Bahlsen sind mittlerweile Marktführer für Süßgebäck in Deutschland und Österreich. Auch im restlichen Europa sind sie unter den Führenden der Branche. Durch höchste Qualität und den unverkennbaren Geschmack hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht. Bahlsen ist heutzutage ein sehr erfolgreiches Familienunternehmen welches auch durch seine Innovationsstärke besticht. So schnell sich die Trends der Branche auch ändern: Bahlsen kontert geschickt mit neuartigen Produkten, die ganz auf die Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind. Genuss, ermöglicht durch Forschung und Kreativität.

Das wohl bekannteste und älteste Produkt der Firma Bahlsen ist der Leibniz Butterkeks. Aber warum hat er genau 52 Zähne? Die Antwort überrascht durch ihre Einfachheit. Die Zahl 52 hatte nicht etwa eine besondere Bedeutung für Hermann Bahlsen. 52 Zähne verliehen dem Keks laut Bahlsen einfach das ästhetischste Äußere.

Heutzutage bietet Bahlsen eine große Gebäckvielfalt an. Natürlich gibt es immer noch den originalen Butterkeks, allerdings auch Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel mit Schokolade, als Minis oder mit karamellisierten Erdnüssen.

Des weiteren bietet Bahlsen ein großes Sortiment anderen Gebäcks an. Keksröllchen, Butterblätter, mit Schokolade, Marmelade, Buchstaben oder Doppelkeks. Auch Kuchen sind im Sortiment enthalten. Mit Marzipan, Zitrone oder Schokolade. Das Angebot ist groß.

Bahlsen hat sein Ziel erreicht. Er war Begründer der Süßgebäckindustrie in Deutschland und hat eine Rarität mit großem Erfolg zu einem Allerweltsprodukt gemacht.

Link zur Bahlsen Homepage