Part of your world
Die Gründung des Süßwarenherstellers August Storck KG geht auf das Jahr 1903 zurück, als August Storck (genannt Oberwelland) in Werther (Westfalen) eine Zuckerwarenfabrik ins Leben rief. Seine Vision war die Herstellung von Zuckerwaren in Handarbeit, eine Idee, welche zuerst mit drei Mitarbeitern, einem Bonbonkocher und einem Dragee-Kessel realisiert wurde. Bis 1909 vervierfachte sich die Belegschaft des Unternehmens.
Der erste Weltkrieg bremste die weitere Entwicklung allerdings ungemein und es dauerte einige Jahre, bis die Folgen überwunden waren. 1921 wurde der jüngste Sohn Hugo Oberwelland zum Leiter des Unternehmens berufen, da sein Vater schwer erkrankte. Zu dieser Zeit führte „Storck“ bereits über 200 „anonyme“ Bonbonsorten. Unter der Leitung von Hugo Oberwelland, brachte Storck 1934 das erste Markenbonbon – die „1 Pfennig Riesen“- heraus und revolutionierte damit den Bonbonmarkt. Durch die rasant steigende Nachfrage, erhöht das Unternehmen seine Mitarbeiteranzahl auf 71 und erweitert das Liefergebiet auf ganz Deutschland. Vier Jahre später expandiert der Konzern nach Schötmar und errichtet dort einen Zweitbetrieb. Durch den zweiten Weltkrieg werden die Hoffnungen auf eine weitere Entwicklung erstickt. Doch nach dem Krieg gibt es einen Neuanfang.
Ein völlig neues, modernisiertes Produktionswerk wird in Halle errichtet. Durch den Anschluss an das Bahnnetz Haller Willem wird der Transport von Rohstoffen und fertigen Produkten erheblich erleichtert, zudem verfügte das Werk über eine angrenzende Glucose- und Dauermilchfabrik.
Der Währungswechsel 1952 (Deutsche Mark) erzeugt einem Wirtschaftsboom und Storck stellt weitere Arbeiter ein. Das Unternehmen wird zum führenden Hersteller für Bonbons. Mittlerweile liefert Storck auch ins Ausland. Die USA, Schweden, Hongkong, Italien, Frankreich und Österreich zählen zu den Abnehmern.
Ab 1954 nimmt Storck auch Schokoladenprodukte in sein Sortiment auf, welche aus frischer Sahne hergestellt werden. 1962 erblickt das Fruchtbonbon „nimm2“ als Produktneuheit das Licht der Welt und wird rasend schnell zum beliebtesten Fruchtbonbon Deutschlands. Bereits drei Jahre später überrascht das Unternehmen mit einem weiteren neuartigen Produkt – Merci. Schokolade verschiedenster Art erstmalig nicht als Tafel, sondern in Riegelform. Heute ist der bekannte Satz „Merci, dass es dich gibt“ schon in über 70 Ländern ein Begriff.
1967 steigt die Anzahl der Mitarbeiter mit Eröffnung des Werkes in Berlin auf 970. Die beliebten Karamellbonbons werden zwei Jahre später aus „frischer Sahne, guter Butter und viel, viel Zeit“ zu „Werthers Echte“ (später: “Werthers Original“).
2004 feiert das Unternehmen sein 100 jähriges Jubiläum und kann Einiges vorweisen. Es kann mittlerweile zehn eigene Süßwarenmarken sein Eigen nennen.
Werthers Original (Sahnebonbon, Sahnetoffee, Eclair und Karamell Creme), Toffifee, Merci, Nimm2 (Original, Lachgummi, Lolly und Soft), Knoppers, Riesen, Dickmann’s (Super Dickmann’s, Schoko Streiche und Coco Cabana), Mamba, Bendedick’s und Lachgummi (Sauer, Joghurt und Frucht&Joghurt) sind allseits beliebte Süßwarenmarken und bei Liebhabern nicht mehr wegzudenken.